Aktuelle Menschenrechtsverletzungen in der Psychiatrie in Deutschland

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soeben erschienen:
• Lehmann, Peter: »Aktuelle Menschenrechtsverletzungen in der Psychiatrie in Deutschland«, in: Rundbrief des Bayerischen Landesverbands Psychiatrie-Erfahrener e.V. (Augsburg), 2023, Nr. 2, S. 14-27 – https://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/recht/pdf/lehmann-menschenrechtsverletzungen.pdf

Darin:

„Fehlinformationen über Abhängigkeits- und Entzugsprobleme, verweigerte oder inkompetente Hilfe beim Absetzen, unterlassene Absetzversuche und körperliche Abhängigkeit mit ihren Folgeschäden dürften einen volkswirtschaftlichen Milliardenschaden zur Folge haben. Es ist zu hoffen, dass sich irgendwann Gesundheitsökonominnen und -ökonomen berufen fühlen, den volkswirtschaftlichen Schaden zu errechnen und publik zu machen. Nicht zu vergessen sind die Kosten der Langzeitverabreichung selbst, der Therapie behandlungsbedingter Schäden, der Betreuung der Geschädigten in Behindertenwerkstätten und betreutem Wohnen, der Unterbringung in Heimen, der Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit, der Frühberentung etc. Und neben dem materiellen Schaden wäre noch der immaterielle Schaden zu benennen, der mit der reduzierten Lebenserwartung aufgrund der Verabreichung potenziell toxischer Substanzen, an meist von vornherein körperlich vulnerable Menschen, und mit einer massiven Einbuße ihrer Lebensqualität sowie der Lebensqualität ihrer Familien einhergeht. All dies steht in einem engen Zusammenhang mit der Langzeitverabreichung abhängigkeitsverursachender Substanzen.“

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